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Pressemitteilungen 2025
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Die Hofer Symphoniker entführten mit ihrem Ansbacher Neujahrskonzert in die Musikstadt Wien
Ansbach, 07. Januar 2025 – Schwungvoll, mit einer Prise musikalischer Nostalgie, starteten in Ansbach die Hofer Symphoniker, unter der Leitung von Enrico Delamboye, am Dienstag in das neue Jahr.
„Wien, du Stadt meiner Träume“ hatten die Hofer ihr bunt schillerndes Programm überschrieben. Die Sopranistin Kristiane Kaiser und der Tenor Thomas Blondelle setzten ihm weitere Glanzlichter auf. Das Publikum im Onoldiasaal war begeistert.
Wien, die Stadt der Musik, stand an diesem Abend im Mittelpunkt. Eingeladen zu diesem hochkarätigen Konzert hatte die VR-Bank Mittelfranken Mitte und damit an die großen Erfolge der bisherigen Neujahrskonzerte angeknüpft.
Die Hofer sind in der Region längst kein Geheimtipp mehr, beweisen mit jedem neuen Konzert ihre Klasse und das Feingefühl für musikalischen Ausdruck. Das Orchester erwies sich auch mit seinem Wien-Programm als vielfarbiger und lebendig pulsierender Klangkörper.
Ansteckende Spielfreude
Präzision, die nicht in starrer Perfektion feststeckte, Spielfreude, die ansteckte, aber nie unkontrolliert aus dem Ruder zu laufen schien, zwischen Walzerseligkeit, Champagnerlaune und starken Gefühlen. Gestaltungsfreude auf höchstem Niveau also, die aus jeder Noten-Pore Wiener Flair verströmte.
Enrico Delamboye formte am Dirigentenpult einen runden, ausdrucksvollen und fein austarierten Orchesterklang. Alles aus einem Guss, in den sich die beiden Solisten des Abends, die Sopranistin Kristiane Kaiser und der Tenor Thomas Blondelle, passgenau einfügten und doch auf ihre Weise ein eigenes Profil entwickeln konnten. Stimmstark, zauberhaft, liebreizend, voll intensiver Gefühle, solistisch ebenso wie bei den ausdrucksstarken Duetten. Auch hier erwiesen sich Orchester und Dirigent als hingebungsvolle Begleiter.
Das Programm war reichhaltig bestückt, präsentierte die Crème de la Crème der Wiener Unterhaltungskomponisten, darunter Franz von Suppé, Emmerich Kálman, Robert Stolz, Fritz Kreisler, Josef „Pepi“ Hellmesberger oder Johann Strauss (Sohn). Bekannte Lieder, wie etwa „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“, das Duett „Tanzen möcht’ ich“ oder Rudolf Sieczynskis Titel gebendes Lied „Wien, du Stadt meiner Träume“, bekannt auch unter „Wien, Wien, nur du allein“, waren dabei. Ein moussierender Mix aus Liedern, Instrumentalstücken, etwa der Polka „Bahn frei“ von Eduard Strauss oder Anton Profes’ und Paul Hertels „Sisi – The Movie Trilogy Suite“ sowie einer spritzigen Moderation.
Enrico Delamboye hatte alle Hände voll zu tun, wechselte gewandt zwischen Dirigat und Moderation, in die er durchaus nachdenklic he Momente einbaute. Dies war allerdings mehr als nur ein informativer Zwischentext, holte das Publikum charmant mit in den Donau-Dampfer. Etwa bei den vom Dirigenten angestimmten Liedern, kombiniert mit einem Komponisten-Ratespiel für die Zuhörerinnen und Zuhörer, die dann sogar wie selbstverständlich die Liedfetzen weitersangen. Das muss man erst einmal schaffen. Dafür vergab er den „Dirigenten-Preis“ an das sangesfreudige Ansbacher Publikum.
Enrico Delamboye erreichte das mit dirigentischem Können, Witz und Esprit sowie seiner den Menschen um sich herum zugewandten, sympathischen Art, die auch gegenüber seinem Orchester und den Solisten zu spüren war.